Puppet der anfang

"Ah" meinte ich. Meine Gedanken rasten. Es war eine Chance, ein Aufstieg und eine Erniedrigung zu gleich. Es würde mir helfen, aber mir gleichzeitig die Blöße geben keinen Ausweg zu haben. Es würde meine Ehre verletzten, aber es würde mich vor dem Tod durch Verbluten retten, vielleicht, der früher oder spoäter eintreten würde. Wobei ich inzwischen auch das ein oder andere Mal daran gedacht hatte, mir lieber die Kugel zu geben. Als ich atmete, spannte sich der Stoff meiner Jacke und das Messer drückte auf die Stelle, unter der mein Herz schlug. "Ja ist mir klar, dir ist klar, dass du denn da auch nict mehr raus kommst? Du hast mich sozusagen an der Backe, ich muss drüber nachdenken." Vermutlich würde ich es aber trotzdem tun. "Supi. Hauptsache Fleisch", meinte ich und lachte.

"Ja, das ist mir durchaus bewusst. Ich wollte dich nur daran erinnern und zugleich warnen..." Als ich das sagte wurde mein Gesichtsausdruck anders als früher und, auch wenn man sonst immer gedacht hatte das ich mich nicht verändert hätte oder auch immer alles bei mir gut lief, sah man das ich aus erfahrung sprach und das diese Warnung, durchaus ernst gemeint war. Ich war ein neuer, ein anderer Akito, doch wie sollte man mit mir umgehen und was steckte hinter meiner Fassade?
Als er grade d seine Lust nach Fleisch aussprach, kamen drei Kellner mit diversen Gerichten, denn sie gingen nicht nur einmal. "lass es dir schmecken, wenn du noch etwas möchtest sag bescheit. Scheue dich nicht, du bist mein Gast. Es ist schon spät, ich hab noch Geschäftliches zu erledigen. Wenn du fertig bist ruf Nathan und er zeigt dir dein Zimmer, bis morgen, ich hoffe dann hast du dich entschieden..:" Ich schaute ihn noch einmal freundlich an, jedoch war mein neues ich immernoch zu sehen...

"Super." Ich musterte ihn. Er hatte sich verändert. Im Gegensatz zu mir. Es machte den Eindruck, dass er reifer geworden war und vernünftiger. Vieleicht hatte ich mich auch geändert, aber ich war einfach nur noch eine größere Emowurst mit anderen Problemem geworden. Vielleicht waren bestimmte Menschen einfach nicht dafür gemacht, glücklich zu sein. "Ja geht klar, hau rein. Bis morgen", meinte ich und sah mir die Gerichte an. "Wenn ich mich in den Haus verlaufe, schrei ich einfach leut Hilfe, schaff ich schon", hängte ich sarkastisch hinten ran und nahm mir dann ein kleines Stück Fleisch. Eigentlich hatte ich jetzt keinen Hunger mehr.

Wie jeden morgen setzte ich mich, nachdem ich mein Sportprogramm absolviert hatte, an die Gedeckte Frühstückstafel und aß mein Frühstück, heute jedoch wartete ich noch ab, bis mein Gast ersceien würde.

Ich wachte auf. Das Bett war weicher. Weicher als zu Hause und die Sonne schien heller. Das getrocknete Blut auf meinem Arm wirkte irrealer und es war größer. Ich fühlte mich wieder eingeengt noch eingesperrt. Aber trotzdem fühlte ich mich auch nicht wohl. Ich wusch mich, verband meinen Arm und begab mich dann nach unten. Wusste ja schließlich wie ich zum Esszimmer kam und zurück. Super nicht? Erst auf halben Weg merkte ich, dass ich zwar ein T-Shirt angezogen hatte, allerdings die Hose vergessen hatte und in meinen Homerboxershorts durch das haus schlürfte. Aber weil ich den Geruch von Brot wahrnahm, schlurfte ich einfach weiter, so als wäre nichts.
Ich stieß die Tür auf und ließ mich müde auf meinen Stuhl fallen. "Sprech mich bloß nicht an. Ich bin müde"; knurrte ich und stützte meinen Kopf in die Hände. "Trotzdem Morgen. Hast du Kaffe? Sicher hast du Kaffe, war ne doofe Frage sorry." Irgendwie redete ich trotzdem viel, obwohl ich nioch halb schlief.

Ich schob ihm einen Becher Kaffe zu und sah ihn dann an, seine Antwort würde mich interessieren...

Dankend nahm ich den Kaffebecker entgegen. Trank den Kaffee Wortlos aus und erst als ich wach war widmete ich mich dem Thema, mit dem wir gestern Abend aufgehört haben. "Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher. Ich weiß nicht, ob ich für meinen besten Freund arbeiten will. Immerhin... sooooo schlecht ist meine abgewrackte Bude auch nicht, müsste nur mal jemand die scheiß Heizung reparieren...", murmelte er und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht.